[Rezension] Paul Cleave - Das Haus des Todes
Handlung:
Caleb Cole wurde aus dem Gefängnis entlassen und jede Faser
seines Körpers sinnt nach Rache. Es gibt viele Opfer auf seiner Liste und alle
stehen aus demselben Grund drauf: Sie haben jemanden auf dem Gewissen. Cole hat
wenig Zeit, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Doch er ist verbissen darauf,
jedem seine gerechte Strafe zu geben.
Theodore ist Privatermittler und ehemaliger Polizist. Nach 4
Monaten ist er jetzt wieder aus dem Gefängnis entlassen worden und konnte zu
seinem Bedauern nur als Detektiv wieder Fuß fassen. Auf die Beerdigung eines
ehemaligen Kollegen geht er trotzdem. Dort trifft er auf seinen besten Freund,
Carl Schröder, ebenfalls Polizist. Nach Unmengen an Alkohol kommt ein Anruf:
Eine Leiche – Gefunden im Altersheim. Die anwesenden, ziemlich angetrunkenen
Polizisten machen sich in Taxis sofort auf den Weg zum Tatort. Carl fährt mit
Theodore mit, der seit seiner Entlassung keinen Tropfen mehr zu sich nimmt.
Theodore nutzt die Zeit um Carl gehörig den Kopf zu waschen – Wie kann er
zulassen, dass betrunkene Polizisten, die auf sein Wort hören, den Tatort
betreten? Theo ist der einzige, mit klarem Verstand. Eigentlich dürfte er sich
als Privatermittler dem Tatort gar nicht mehr nähern, doch heute läuft sowieso
irgendwie alles verkehrt. Zu seinem überraschen bekommt er im Endeffekt seine
große Chance: Er darf in dem Fall mitermitteln! Zusammen machen sich Theo und
Carl an die Arbeit den Mörder zu finden.
Es bleibt nicht bei einer Leiche – es gibt ganze 4
hintereinander. Noch, stehen sie in keinem Zusammenhang. Und plötzlich wird
auch noch ein Psychologe mit seinen 3 Kindern entführt. Für Theo und Carl ist
klar: Dahinter muss der von der Presse getaufte „Sensenmann“ stecken. Ein
Wettlauf gegen die Zeit, schaffen sie es, den Vater und seine Kinder
rechtzeitig zu finden? Oder wird es erneut 4 Leichen geben? Und ist der Mörder
so Skrupellos und tötet Kinder?
Meinung:
Ich weiß nach langer Überlegung immer noch nicht so recht
was ich von dem Buch halten soll.
Ich war die ganze Zeit total begeistert und hab es echt
super gerne gelesen. Es ist gut durchdacht und ein Thriller genau nach meinem Geschmack.
Wäre da bloß nicht der letzte Satz .. habe das Buch vollkommen traurig
weggelegt und war ehrlich gesagt auch ein bisschen wütend. Eigentlich war es
schon zu erahnen wie es ausgehen wird – doch irgendwie hofft man immer noch auf
das Gute im Autoren. (Meistens gibt es das leider nicht, sie schreiben ja nicht
umsonst Thriller anstatt schnulziger Liebesromane :p ). Paul Cleave macht
deutlich, dass die Welt nicht nur aus Schwarz und Weiß besteht – Jemand der
mordet, ist nicht Automatisch schlecht und jemand der nur seinem Job nachgeht,
kann ein Mittäter sein. Cleave erzählt von einem Mann, der aus verständlichen
Gründen mordet und auf der einen Seite skrupellos und herzlos, auf der anderen
jedoch viel zu menschlich für einen Mehrfach-Mörder ist. Er regt zum Nachdenken
an und zwingt den Leser, Sympathie für einen Mörder zu empfinden. Es hätte potenzial zum 5 Sterne Buch gehabt ..
durch das Ende muss ich leider einen Stern abziehen. (Irgendwie haben die ganzen Romane mich
verweichlicht – nicht gut um mein Lieblings-Genre zu lesen)
★★★★☆
Erscheinungsdatum: 1.10.2012
Verlag: Heyne
Seiten: 576
Weitere Bücher von Paul Cleave:
Der siebte Tod (02.04.2007)
Die Stunde des Todes (01.06.2008)
Die Toten schweigen nicht (08.09.2009)
Der Tod in mir (01.08.2010)
Der Totensammler (03.11.2011)
Opferzeit (14.10.2013)
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