Karin Slaughter - Letzte Worte
Handlung:
Thanksgiving. Vier Jahre nach der Ermordung ihres Mannes Jeffrey,
kehrt Witwe Sara Linton über das Wochenende in ihr Heimatort Grand Country
zurück. Überall lauern bekannte Orte, die sie versucht zu vermeiden. Die Erinnerungen
sind einfach zu schmerzhaft. Außerdem gibt es dort auch ihre Erzfeindin, Lena Adams,
die nach Saras Ansicht schuld am Tod ihres Mannes ist. Wenn es nach Sara
ginge, würde Lena schon lange nicht mehr die Straßen als Polizistin unsicher
machen. Da sie keine Beweise gegen sie in der Hand hat, bleibt ihr nur ihre Rachsucht
an die sie sich klammern kann.
Kurz nach ihrer Ankunft bekommt sie einen Anruf, ein alter Patient
braucht ihre Hilfe. Er sitzt nach seinem Geständnis, eine junge Studentin
umgebracht zu haben, in der Zelle des Grand County Reviers. Irgendwann kann Sara
sich endlich durchringen und fährt zu ihm – leider zu spät. Tommy wird mit
aufgeschnittenen Pulsadern in seiner Zelle gefunden. Seine letzte blutige Botschaft:
„Ich war’s nicht“. Sara ist außer sich. Sie gibt Lena die Schuld daran, noch
ein Menschenleben auf dem Gewissen zu haben. Saras Ansicht nach, hat sie dem
zurückgebliebenen Jungen ein falsches Geständnis abgerungen und ihn dann
vollkommen verstört zurück in die Zelle gesperrt. Die Hexenjagd ist somit
eröffnet. Sara ist nur noch von Rachsucht erfüllt und setzt alles Menschenmögliche
in Bewegung, um an ihr Ziel zu kommen.
Sie bittet Will Trent um Hilfe beim aufklären des Mordes. Am
liebsten wäre es ihr natürlich, wenn er Lenas Schuld beweisen, und sie somit
hinter Gitter bringen könnte. Will opfert wiederwillig seinen Urlaub und macht
sich auf den Weg nach Grand County.
Natürlich gibt es auch noch eine, wie ich finde, Nebenhandlung
- Den eigentlichen Mord. Eine junge Studentin wird tot im See aufgefunden. Am Anfang
deutet alles auf einen Selbstmord hin. Die Anruferin, die sich sorgen um ihre Freundin
macht und somit die Ermittler auf die Fährte der jungen frau bringt. Der Abschiedsbrief
im Schuh der toten am Ufer des Sees. Als dann schließlich die Leiche aus dem See
geborgen, und eine Stichverletzung im Nacken zum Vorschein kommt, gibt es
eigentlich kaum noch Zweifel – es muss Mord gewesen sein. Die Ermittlungen
beginnen. Der schnell gefundene Haupttäter, Tommy, bringt sich kurz nach seiner
Verhaftung in seiner Zelle um. Kurz darauf wird eine neue Leiche gefunden, der
Freund der Toten. Somit ist bewiesen, dass Tommy unschuldig war und die Suche
nach dem eigentlichen Täter beginnt aufs Neue.
Meinung:
Ich finde das Buch verdammt zäh. Hauptsächlich geht es um Saras
Vergangenheit, Saras tragischem Verlust, Saras Rachegelüste, Sara, Sara und
nochmals Sara. Der Mord kam mir eher nebensächlich vor. Noch nie war mir Sara
Linton so unsympathisch! Ich musste mich echt tagelang durch die mickrigen 500 Seiten
kämpfen, was mir sonst bei Thrillern so gut wie nie passiert. Mehr will ich
auch eigentlich nicht schreiben da ich Karin Slaughter als Autorin eigentlich
verdammt schätze und sie mir schon unzählige tolle stunden beschert hat.
Noch kurz was zum eigentlichen Mord: finde die Geschichte
relativ gut durchdacht und spannend. Leider, leider, leider gibt es da noch Frau Linton, die es geschafft hat, die Spannung vollkommen rauszunehmen ;)
Wer auf hinterhältige, leicht psychisch gestörte Biester
steht – ran ans Buch!
Mir ist dieses Buch 2 von 5 Sternen wert.
Erscheinungsdatum: 29.10.2012
Verlag: Blanvalet Verlag
Verlag: Blanvalet Verlag
Seiten: 511
Weitere Bücher der "Georgie" Reihe (Chronologisch):
Letzte Worte (2012)
Harter Schnitt (26.08.2013)
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